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Hundezucht am Rampenlicht
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Nicht zuletzt durch die aktuellen Kampfhundprobleme
rückt die Hundezucht ins Rampenlicht, wird teilweise kritisch,
gar mit Unverständnis betrachtet.
Zugegeben, wird es auch hier immer
schwieriger,
Verständnis, gar Sinn für so manche Zucht erkennen zu
können.
Bewusst oder unbewusst scheinen
wichtige, aus der Evolution
entstandene arttypische Merkmale, kommerziellen
Interessen
weichen zu müssen.
Qualzuchten mit wenig
leistungsfähiger Anatomie,
in Großstadtwohnungen gehaltene, zur Untätigkeit
degenerierte
Arbeitshunde, u.v.a.m. sollten eigentlich Verantwortliche
wachrütteln.
Wichtige Mechanismen, wie "
Angebot und Nachfrage "
finden in der heutigen Hundezucht kaum Beachtung.
Die jährliche Welpenproduktion nimmt leider keine Rücksicht auf überfüllte Tierheime, geänderte
Lebensräume und einhergehende veränderte Freizeitbedürfnisse.
Absatzsicherung scheint heutzutage
auch nicht vor einer Verbiegung
der nahezu 1000-jährigen Evolution
zurück zu schrecken.
Schnell werden Arbeitshunde (sog.
Gebrauchshunde,
z.B. Polizei- , Hüte-, Wach-, Sporthunde, usw.)
als ideale Wohnungshunde oder Jagdhunde als Schmusehunde
angeboten.
Und der Leidtragende dieser
Entwicklung ist der allzu
anpassungsfähige Hund, der, wie Konrad Most es
definierte,
lediglich versucht, sein Verhalten der Umwelt anzupassen,
in bestimmten Fällen damit auch seine eigene Evolution
auf den Kopf stellt.
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Um hier keine Missverständnisse
aufkommen zu lassen,
ich bin weder ein Gegner von Arbeitshunden
noch habe ich etwas gegen sogenannte Schmusehunde.
Nicht einzusehen vermag ich
jedoch, wenn Arbeitshunde
wie Schmusehunde und Schmusehunde wie Arbeitshunde
gezüchtet, angeboten und gehalten werden.
Ebenso erscheint es unverantwortlich, gar fahrlässig, wenn Zuchtverbände
mir ihrer Welpenproduktion dem rapid sinkenden Bedarf keine Rechnung
tragen.
Und genau hier müssen die Verantwortlichen
viel stärker als dies bisher der Fall ist, in eine
besondere
gesellschafts- und sozialpolitische Verantwortung
genommen werden.
Eine 1000-jährige arttypische
Evolution
darf m.E. nicht dem Kommerz geopfert werden !!!
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Wesen Familienhund bei Welpen
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Wesen ist die
Gesamtheit
aller angeborenen und
erlernten körperlichen,
seelischen Anlagen,
Eigenschaften und Fähigkeiten,
die das Verhalten zur Umwelt bestimmen und gestalten.
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Gewünschtes Wesen bei
Familienhunden
Familienhunde benötigen
Umgänglichkeit zu Mensch und Artgenossen,
getragen von einer hohen Wesenssicherheit.
Voraussetzung ist ein gesundes
Nervensystem
(weder Nervosität noch Überempfindlichkeit), eine
möglichst
geringe Fluchttendenz, keine abnorme Ängstlichkeit,
gute Auffassungsgabe und das innere Gefühl der Stärke
(beim Menschen würden wir sagen Selbstvertrauen).
Wesenssichere Hunde lassen sich weder
durch Straßenverkehr
oder Maschinenlärm noch durch unerwartete optische oder
akustische Reize
oder durch plötzliche Annäherung fremder Personen aus
der Ruhe
und dem seelischen Gleichgewicht bringen.
Auch das Auftauchen eines Rivalen oder
Feindes löst nicht sofort
eine Fluchtreaktion aus und gegenüber fremden Personen
zeigen Sie kein offensichtliches Misstrauen.
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Wesenstest
Sicherlich
gibt es keine 100%igen Überprüfungsmöglichkeiten,
einer charakterliche Eignung, jedoch bieten einige Tests
eine wesentlich höhere Gewähr.
Welpen mehrfach beim Züchter
besichtigen
Frühzeitiger Erwerb, vgl.
Entwicklung
Welpen "
einzeln " außerhalb des
Rudels
und der gewohnten Umgebung folgenden 3 Tests unterziehen:
1. Verhalten in fremder Umgebung

Ein Welpe soll nicht
eingeschüchtert wirken,
wenn er plötzlich in eine fremde Umgebung kommt,
sondern diese sofort aktiv erkunden
2. Verhalten in fremder Umgebung zu
Menschen

Ein Welpe soll in fremder Umgebung
auch gegenüber
fremden Personen nicht schüchtern sein,
sondern gleich auf Tuchfühlung gehen
3. Verhalten in fremder Umgebung
gegenüber Geräuschen

Ein Welpe soll auch in fremder
Umgebung auf Geräusche des Spielzeugautos
(o.ä.) kein Meideverhalten zeigen und Tuchfühlung
mit dem Gegenstand aufnehmen
Wenn nun der Welpe noch eine
korrekte Sozialisierung erfährt,
vgl.
Erziehung und Ausbildung ,
ist
ein weiterer wichtiger Meilenstein
zum späteren Familienhund gelegt worden.
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Wesen Familienhund bei erwachsenen Hunden
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Gewünschtes Wesen bei
Familienhunden
Familienhunde benötigen in erster Linie eine
Umgänglichkeit zu Mensch und Artgenossen,
getragen von einer hohen Wesenssicherheit.
Voraussetzung ist ein gesundes
Nervensystem
(weder Nervosität noch Überempfindlichkeit), eine
möglichst
geringe Fluchttendenz, keine abnorme Ängstlichkeit,
gute Auffassungsgabe und das innere Gefühl der Stärke
(beim Menschen würden wir sagen Selbstvertrauen).
Wesenssichere Hunde lassen sich weder
durch Straßenverkehr
oder Maschinenlärm noch durch unerwartete optische oder
akustische Reize
oder durch plötzliche Annäherung fremder Personen aus
der Ruhe
und dem seelischen Gleichgewicht bringen. Auch das Auftauchen eines Rivalen oder
Feindes löst nicht sofort
eine Fluchtreaktion aus und gegenüber fremden Personen
zeigen Sie kein offensichtliches Misstrauen.
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Voraussetzungen
Da das
Wesen erwachsener Hundes bereits durch Aufzucht
und Haltung wesentlich geprägt wurde, setzt der Kauf
derartiger Hunde an den Käufer ein hohes Maß
an Wissen, Zeit, und Einfühlungsvermögen voraus.
In
jedem Falle muss der Käufer ausgeprägte
Führungsqualitäten besitzen
und jederzeit in der Lage sein, diese dem Hund gegenüber
dominant einzusetzen.
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Wesenstest
Anders
als bei Welpen, können Wesenseigenschaften
beim erwachsenen Hund sicherer beurteilt werden.
Hund
außerhalb
der gewohnten Umgebung
folgenden 4 Tests unterziehen:
1. Verhalten in fremder Umgebung
Ein Familienhund soll nicht
eingeschüchtert wirken,
wenn er plötzlich in eine fremde Umgebung kommt,
sondern diese sofort aktiv erkunden
2. Verhalten in fremder Umgebung zu
Menschen
Ein Familienhund soll in fremder
Umgebung gegenüber
fremden Personen nicht schüchtern sein.
Bei Annäherung fremder Personen lässt er
sich nicht
aus der Ruhe und dem seelischen Gleichgewicht bringen, zeigt weder Meide- noch Aggressionsverhalten
3. Verhalten in fremder Umgebung zu
Artgenossen
Ein Familienhund soll auch in
fremder Umgebung gegenüber
Artgenossen nicht schüchtern sein.
Das Auftauchen eines Artgenossen löst nicht sofort
Meide- oder Aggressionsverhalten aus und bringt ihn
nicht aus dem seelischen Gleichgewicht
4. Verhalten in fremder Umgebung
gegenüber
der Schreckschusspistole
Ein Familienhund soll in fremder
Umgebung auf Schüsse aus
der 6 mm Schreckschusspistole (besser 9 mm) weder
ängstlich
noch aggressiv reagieren
Dabei werden in 10 Schritt Entfernung zum freilaufenden
Hund
innerhalb von 10 Minuten mind. 6 Schüsse abgegeben.
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Wesen Sporthund bei Welpen
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Gewünschtes Wesen bei
Sporthunden
Sporthunde
benötigen
Umgänglichkeit zu Mensch und Artgenossen,
getragen von einer hohen Wesenssicherheit.
Voraussetzung ist ein gesundes
Nervensystem
(weder Nervosität noch Überempfindlichkeit), eine
möglichst
geringe Fluchttendenz, keine abnorme Ängstlichkeit,
gute Auffassungsgabe und das innere Gefühl der Stärke
(beim Menschen würden wir sagen Selbstvertrauen).
Wesenssichere Hunde lassen sich weder
durch Straßenverkehr
oder Maschinenlärm noch durch unerwartete optische oder
akustische Reize
oder durch plötzliche Annäherung fremder Personen aus
der Ruhe
und dem seelischen Gleichgewicht bringen.
Auch das Auftauchen eines Rivalen oder
Feindes löst nicht sofort
eine Fluchtreaktion aus und gegenüber fremden Personen
zeigen Sie kein offensichtliches Misstrauen.
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Wesenstest
Wer
einen Sport-Welpen erwerben will,
ist letztlich immer um die spätere Eignung besorgt.
Sicherlich gibt es keine 100%igen
Überprüfungsmöglichkeiten,
die eindeutig und zweifelsfrei diese Eignung belegen.
Andererseits gibt es jedoch einige Tests, die eine
wesentlich höhere Gewähr für eine spätere Eignung als Sporthund bieten.
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> Welpen mehrfach beim
Züchter besichtigen
> Frühzeitiger Erwerb, vgl.
Entwicklung
> Welpen "
einzeln " außerhalb
des Rudels
und der gewohnten Umgebung folgenden 5
Tests unterziehen:
1. Verhalten in fremder Umgebung

Ein Sporthund soll nicht
eingeschüchtert wirken,
wenn er plötzlich in eine fremde Umgebung kommt,
sondern diese sofort aktiv erkunden.
2. Verhalten in fremder Umgebung zu
Menschen

Ein Sporthund soll in fremder
Umgebung auch gegenüber
fremden Personen nicht schüchtern sein,
sondern gleich auf Tuchfühlung gehen.
3. Verhalten in fremder Umgebung zum
Ball
(o.a. vom Welpen tragbaresSpielzeug)

Ein Sporthund soll auch in fremder
Umgebung aktiv mit dem Ball spielen,
bzw. den weggeworfenen Ball nacheilen und diesen sofort
fassen.
4. Verhalten in fremder Umgebung zur
Beute (Socken, o.ä.)

Ein Sporthund soll auch in fremder
Umgebung auf Beutereize reagieren,
diese fassen und bei Gegenzug festhalten.
5. Verhalten in fremder Umgebung
gegenüber Geräuschen

Ein Sporthund soll auch in fremder
Umgebung auf Geräusche des Spielzeugautos
(o.ä.) kein Meideverhalten zeigen und Tuchfühlung
mit dem Gegenstand aufnehmen.
Wenn nun der Welpe noch eine
korrekte Sozialisierung erfährt,
vgl.
Erziehung und Ausbildung
, ist
ein weiterer wichtiger Meilenstein
zum späteren Sporthund gelegt worden.
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zurück
Wesen Sporthund
bei erwachsenen Hunden
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Gewünschtes Wesen bei
Sporthunden
Sporthunde
benötigen
Umgänglichkeit zu Mensch und Artgenossen,
getragen von einer hohen Wesenssicherheit.
Voraussetzung ist ein gesundes
Nervensystem
(weder Nervosität noch Überempfindlichkeit), eine
möglichst
geringe Fluchttendenz, keine abnorme Ängstlichkeit,
gute Auffassungsgabe und das innere Gefühl der Stärke
(beim Menschen würden wir sagen Selbstvertrauen).
Wesenssichere Hunde lassen sich weder
durch Straßenverkehr
oder Maschinenlärm noch durch unerwartete optische oder
akustische Reize
oder durch plötzliche Annäherung fremder Personen aus
der Ruhe
und dem seelischen Gleichgewicht bringen.
Auch das Auftauchen eines Rivalen oder
Feindes löst nicht sofort
eine Fluchtreaktion aus und gegenüber fremden Personen
zeigen Sie kein offensichtliches Misstrauen.
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Voraussetzungen
Da das
Wesen erwachsener Hundes bereits durch Aufzucht
und Haltung wesentlich geprägt wurde, setzt der Kauf
derartiger Hunde an den Käufer ein hohes Maß
an Wissen, Zeit und Einfühlungsvermögen voraus.
In
jedem Falle muß der Käufer ausgeprägte
Führungsqualitäten besitzen
und jederzeit in der Lage sein, diese dem Hund gegenüber
dominant einzusetzen.
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Wesenstest
Anders
als bei Welpen, können Sporthundeigenschaften
beim erwachsenen Hund sicherer beurteilt werden.
Hund
außerhalb
der gewohnten Umgebung
folgenden 8 Tests unterziehen:
1. Verhalten in fremder Umgebung
Ein Sporthund soll nicht
eingeschüchtert wirken,
wenn er plötzlich in eine fremde Umgebung kommt,
sondern diese sofort aktiv erkunden
2. Verhalten in fremder Umgebung zu
Menschen
Ein Sporthund soll in fremder
Umgebung gegenüber
fremden Personen nicht schüchtern sein.
Bei Annäherung fremder Personen lässt er
sich nicht
aus der Ruhe und dem seelischen Gleichgewicht bringen, zeigt weder Meide- noch Aggressionsverhalten
3. Verhalten in fremder Umgebung zu
Artgenossen
Ein Sporthund soll auch in fremder
Umgebung gegenüber
Artgenossen nicht schüchtern sein.
Das Auftauchen eines Artgenossen löst nicht sofort
Meide- oder Aggressionsverhalten aus und bringt ihn
nicht aus dem seelischen Gleichgewicht
4. Verhalten in fremder Umgebung zum
Ball
Ein Sporthund soll auch in fremder
Umgebung aktiv mit dem Ball spielen,
bzw. den weggeworfenen Ball nacheilen und diesen sofort
fassen
Hunde, die den hüpfenden Ball schnell und kompromisslos
fassen sind jenen, die nur den rollenden oder ruhenden
Ball
aufnehmen, in jedem Fall zu bevorzugen.
5. Verhalten in fremder Umgebung
gegenüber Geräuschen
Ein Sporthund soll in fremder
Umgebung auf Geräusche des Spielzeugautos
(Auto mit Sirenengeräusch bewegt sich auf den Hund,
o.ä.)
kein Meideverhalten zeigen und Tuchfühlung mit dem
Gegenstand
aufnehmen
6. Verhalten in fremder Umgebung gegenüber
der Schreckschusspistole
Ein Sporthund soll in fremder
Umgebung auf Schüsse aus
der 6 mm Schreckschusspistole (besser 9 mm) weder
ängstlich
noch aggressiv reagieren
Dabei werden in 10 Schritt Entfernung zum freilaufenden
Hund
innerhalb von 10 Minuten mind. 6 Schüsse abgegeben
7. Verhalten in fremder Umgebung
auf Wehrreize

Ein Sporthund soll auch in fremder
Umgebung aktiv
auf Wehrreize reagieren, und keinesfalls Desinteresse
oder Meideverhalten zeigen
8. Verhalten in fremder Umgebung
auf Beutereize

Ein Sporthund soll auch in fremder
Umgebung aktiv
auf Beutereize reagieren und keinesfalls Desinteresse
oder Meideverhalten zeigen.
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